Gemeinsame Presseerklärung von VDR und des Zentralverbands des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) vom 30.10.2015

Gemeinsame Presseerklärung von VDR und ZDK anlässlich der fünften gemeinsamen Fachtagung vom 25.-27. Oktober 2015

 

Realschulabschluss: beste Voraussetzung für Berufe im Kfz-Gewerbe

Fachtagung zeigt Potenziale der Zusammenarbeit von Kfz-Branche und Mittleren Schulen beim Ausbau der E-Mobilität

Eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 – das ist das ausgegebene Ziel der deutschen Bundesregierung. Auf ihrer fünften gemeinsamen Fachtagung in Bochum, warfen führende Vertreter des Kfz-Gewerbes (ZDK) und des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) einen Blick auf die Zukunft des Kraftfahrzeugs und die damit verbundenen technischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. Für die Entwicklung des Wachstumsmarkts E-Mobilität kann die Kfz-Branche auf den hervorragend ausgebildeten Nachwuchs der Mittleren Schulen bauen.

In ihrem Grußwort versicherte Birgit Behrens vom Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes, dass die Branche durch die Anpassung und Weiterentwicklung ihrer Ausbildungskonzepte auf den technischen Wandel gut vorbereitet ist. In den Schulen des Mittleren Bildungswesen sieht sie ideale Partner für die Gewinnung von beruflichem Nachwuchs.

Anspruchsvolle Ausbildung sorgt für qualifizierten Fachkräftenachwuchs

Für die angesprochenen Schulformen, insbesondere die Realschule, die Realschulbildungsgänge und ihre Lehrkräfte, stellte der VDR-Bundesvorsitzende Jürgen Böhm fest: „Durch ihre hohen inhaltlichen und methodischen Ansprüche sowie die Stärkung ausbildungsbezogener Kompetenzen in Fächern wie Technik oder in den Neuen Technologien, legen mittlere Schulen die Basis für eine gelingende berufliche Ausbildung. Realschulabschlüsse sind ein Ausweis für Ausbildungsfähigkeit und Ausbildungsbereitschaft, wie sie das Kfz-Gewerbe als Zukunftsbranche voraussetzt.“

Bezogen auf Bochum als Tagungsort machte Böhm auf einen historischen Vergleich mit der aktuellen Flüchtlingsentwicklung aufmerksam: „Seit der Industrialisierung während des 19. Jahrhunderts ist das Ruhrgebiet immer ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen gewesen. Menschen aus Osteuropa, deren Vorfahren vor, aber auch nach dem Ersten Weltkrieg nach Dortmund, Oberhausen oder Bochum eingewandert sind, haben sich durch das Erlernen der deutschen Sprache, schulische Bildung, Fleiß und soziale Teilhabe einen festen Platz in der Gesellschaft erarbeitet.“ Dies müsse auch heute möglich sein, appellierten Böhm und Behrens an die Bildungspolitik. Umfassende und durchsetzbare Konzepte für Spracherwerb und Vermittelbarkeit auf dem Arbeitsmarkt seien wichtige Voraussetzungen, um eine dauerhafte Integration zu ermöglichen.

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